Der Weg der Elterntiere

Der Weg der Elterntiere

Die Muttertiere werden in den Zuchtanlagen häufig mit ihren Welpen völlig isoliert in Verschlägen gehalten und lernen nichts von der Welt kennen.

Die Rüden werden häufig allein in kleine Einzelverschläge eingesperrt und nur zum Deckakt herausgeholt. Oftmals werden sie mit Gewalt gezwungen die Hündin zu besteigen. In manchen Fällen müssen sie mit anderen Rüden konkurrieren, wobei es zu Kämpfen und Verletzungen kommen kann.

  • Psychische und körperliche Schäden sind oft die Folge.

Die Hunde leben dort oft in ihren Exkrementen, das Futter (oft menschliche Nahrungsreste, auch verschimmelt) erhalten sie unregelmäßig und ohne Napf auf dem Boden.

Die Welpen und Elterntiere haben häufig auch Würmer und Flöhe.

  • Der Allgemeinzustand der meisten Zuchthunde ist sehr schlecht. Das minderwertige Futter fordert seinen Tribut zuerst am Fell, den Ohren, den Zähnen.

Medizinische Versorgung oder Eingriffe (auch Kaiserschnitte) werden teilweise gar nicht durchgeführt und wenn, dann teilweise von Laien und nicht von Tierärzten.

  • Dies hat zur Folge, dass viele Tiere wegen fehlender, unhygienischer oder unsachgemäßer Behandlungen versterben.

Wenn die Welpen verkauft werden, darf die Mutterhündin in das Zuchthündinnen-Rudel zurück. Wenn sie Glück hat, wird sie erst wieder bei ihrer nächsten Läufigkeit belegt. Wenn sie Pech hat, wird sie mit Hormonen vollgepumpt, um sie schnellstmöglich wieder belegen zu können.

  •  Das Gesäuge ist oftmals sehr stark vergrößert.

Menschliche Zuwendung erfolgt teilweise gar nicht, Kontakte erfolgen oft grob und nur wenn die Tiere „benutzt“ werden.

  • Deshalb haben viele ehemalige Zuchthunde nach ihrer Befreiung zunächst große Angst oder sind unsicher dem Menschen gegenüber.

Sie werden „eingesetzt“ bis sie nicht mehr „produktiv“ genug sind. Dann folgt oft ein gnadenloses Ende.