Im Durchschnitt der letzten 10 Jahre…

…wurden die AuA-Hunde ab der Aufnahme ca. 85 Tage in ihrer Pflegestelle betreut, bis sie in ihr dauerhaftes Zuhause umziehen konnten.
Soweit die trockene Statistik, aber hinter den nackten Zahlen stehen beispielsweise solche Geschichten:

Durchschnittlich werden unsere Hunde 85 Tage in ihrer Pflegestelle betreut

Es gibt tatsächlich Vermehrerhunde bei denen man den Eindruck hat, sobald die Tür des Verschlages hinter ihnen zugeht, schauen sie positiv nach vorne: z.B. Josie, die damals ca. 13 Jahre alte ehemalige Cocker Spaniel-Zuchthündin ist im Oktober 2017 AuA-Hund geworden. Unsere 1. Vorsitzende erinnert sich noch an den Moment als Josie abgeholt wurde: „Ich stand in diesem Besucherraum, die Tür ging auf und Josie kam auf mich zu gelaufen, als wenn sie mich schon lange kennen würde. Während der Fahrt hing sie nur auf meinem Schoß, sie war so liebesbedürftig. Sie ließ sich kraulen, schaute aus dem Fenster mit diesem typischen Cockerblick als wenn sie sagen würde: So, ich fahre jetzt in mein neues Leben!“ Hund Josie schaut in die Kamera

 

Shadow ist ein Beispiel für eine „Blitzvermittlung“: Der tolle Golden-Retriever-Rüde kam mit zwei weiteren Hunden am 23.12.2018 aus unserem polnischen Partnertierheim zu „AuA“. Die Weihnachtsüberraschung für alle war, dass er bereits am 25.12. kein Pflegehund mehr war, sondern als geliebtes Familienmitglied von seiner Pflegefamilie adoptiert wurde. Damit konnte nun niemand rechnen. Shadow ein Golden Retriever schaut in die Kamera

 

Manchmal dauert es auch etwas länger: z.B. bei Luis, der stolze, aber vorsichtige und zurückhaltende 5 Jahre alte Porcelaine-Rüde war 16 Monate AuA-Hund ehe er sein Traum-Zuhause fand. Hund Luis steht mit Haltung und schaut in die Kamera

 

Und ganz selten – wie bei Zola – entwickelt sich die Lebensgeschichte zu einer sehr emotionalen Story!
Die blonde Labrador-Hündin fand 2012 im Alter von drei Jahren ihren Weg zu AuA.
Was sie in ihrem früheren Leben als Vermehrer-Hündin erlebt haben musste – man kann es nicht mal erahnen. In ihrer Pflegestelle angekommen, dauerte es sehr lange bis Zola ein erstes zartes Band des Vertrauens zu ihrem Pflegefrauchen zulassen konnte. Nähe, Zuneigung, Pflege, Liebe… all dies hatte sie offenbar nie kennengelernt. In winzig kleinen Schritten baute sich eine Verbindung zwischen Zola und Frauchen auf. Nach sehr emotionalen Jahren, begleitet von stetigen Auf`s und Ab`s in der Mensch-Hund-Beziehung, hat der Vorstand 2015 entschieden, dass Zola nicht vermittelt wird sondern als Vereinshund bei ihrem Pflegefrauchen bleiben darf. 2019, noch einmal vier Jahre später – in denen das Vertrauen zueinander und die gegenseitige Liebe immer weitergewachsen sind -, hat dann auch Zola ihr hochoffizielles Für-Immer-Zuhause finden dürfen. Ihr langjähriges Pflegefrauchen hat Zola adoptiert. Ein wirkliches „happy end“ und der Beweis, dass sich Geduld, Beharrlichkeit, gemeinsame Fortschritte und grenzenlose Liebe letztlich zu einer vertrauensvollen Beziehung entwickeln können. Hund Zola liegt verschüchtert in der EckeHund Zola strahlt in die Kamera